Page 18 - Taxikurier Juni 2025
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BEITRAG VON PATRICK NOTHHAFT
Landgericht München I bestätigt: Nothhaft fordert daher, dass die verbliebenen fünf Aufsichtsrats-
Die vorläufige Abberufung von Patrick Nothhaft – mitglieder Verantwortung übernehmen und die notwendigen Kon-
Vorstand der Taxi-München eG – ist nichtig sequenzen ziehen. „Ein Aufsichtsrat, der das Vertrauen der Mehr-
heit verspielt und sich gegen die Interessen der Genossenschaft
München, 27. Mai 2025 – Das Landgericht München I hat und ihrer Mitglieder stellt, hat sein Mandat verwirkt. Es ist Zeit
mit aktuellem Beschluss die vorläufige Abberufung des für einen personellen Neuanfang im Aufsichtsrat“, so Nothhaft
Vorstands Patrick Nothhaft der Taxi-München eG vom 2. April abschließend. Die Taxi-München eG, so betont er weiter, verdie-
2025 durch den Aufsichtsrat für nichtig erklärt. Damit darf ne „ein verantwortungsvolles, gesetzestreues und am Wohl der
Nothhaft mit sofortiger Wirkung wieder sein Amt ausüben. Taxiunternehmer orientiertes Gremium.“
„Die Entscheidung des Gerichts bestätigt, was von Beginn an
offensichtlich war: Der Aufsichtsrat hat rechtswidrig gehan- Mit kollegialen Grüßen
delt“, erklärt der wieder im Amt befindliche Vorstand Patrick
Nothhaft. Und weiter: „Der Aufsichtsrat agiert unter der Patrick Nothhaft
Führung des Aufsichtsratsvorsitzenden S. Curuk ohne Rück- (Vorstand)
sicht auf gesetzliche und satzungsgemäße Vorgaben und
missachtet grundlegende Treuepflichten. Dieses Verhalten ist
nicht nur genossenschaftsintern gefährdend, sondern auch
nach außen hin schädlich für den Ruf der Taxi-München eG
und ihrer Mitglieder.“
Hintergrund der Abberufung war die Kritik von Patrick Nothhaft
und seinem Vorstandskollegen Thomas Kroker am Verhalten ein-
zelner Aufsichtsräte, die mit UBER kooperieren – ein Unterneh-
men, das seit Jahren das Taxigewerbe in seiner Existenz bedroht.
„Die durch das Landgericht München I festgestellte Rechtswidrig-
keit meiner Abberufung, der offensichtliche Interessenskonflikt
durch die Kooperation einzelner Aufsichtsratsmitglieder mit
UBER sowie die Missachtung des Mitgliederwillens – immerhin
haben 61 % der Mitglieder in der außerordentlichen Generalver-
sammlung am 15.05.2025 den Aufsichtsratsmitgliedern das Ver-
trauen entzogen – machen eines deutlich: Dieser Aufsichtsrat
stellt nicht länger eine verantwortungsvolle und glaubwürdige
Vertretung der Interessen der Genossenschaft und ihrer Mitglie-
der dar“, so die Auffassung von Nothhaft.
Werther von Kummer Nöker Dr. Schwerdt
Rechtsanwälte, Partnerschaftsgesellschaft *
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